Das Eisbier ist kanadischen Ursprungs. Wegbereiter war die Brauerei Labatt. Einer weitverbreiteten Praxis folgend wird das Produkt auch in seinem Markenauftritt ganz auf seine Zielgruppe, die jungen Erwachsenen, ausgerichtet und auch hierzulande gerne unter seiner angloamerikanischen Bezeichnung „Ice-Beer“ ins Fass, vor allem aber in Flaschen abgefüllt, aus denen es dann auch – stets gut gekühlt – direkt getrunken wird. Das Bier wird, verglichen mit einem herkömmlichen bayerischen hellen Lagerbier, etwas schwächer eingebraut.
Die Besonderheit des Eisbieres besteht darin, dass es nach der Vergärung auf Temperaturen von bis zu -4° Celsius heruntergekühlt wird. Im Bier kristallisiert bei diesen Temperaturen das Wasser aus, es bilden sich feine Eiskristalle wie zarter Rauhreif. Unter Einsatz spezieller Filtertechniken werden diese Eiskristalle schonend wieder aus dem Bier entfernt. Neben dem Eis werden dem Bier so auch im Eis gebundene Gerb- und Bitterstoffe entzogen.
Das Ergebnis ist ein besonders weicher und milder Biergeschmack. Der Alkoholgehalt erreicht nach dem Entzug eines Teiles des auskristallisierten Wassers wieder Größenordnungen, wie man sie vom hellen Lager/Pils (ca. 5 vol.%) kennt.